Donnerstag, 27. Juli 2017

"Der Wissende"


Heute morgen wurde ich sehr früh wach, alle anderen schliefen noch. Ich stand auf und ging zum Bett meiner Herrin, sie schlief noch, ich kniete mich vor das Bett und beobachtete die Herrin. Sie sah so friedlich aus. Sie hatte ihre Sachen noch an. Sie fand nicht mal Zeit sich auszuziehen oder sich ausziehen zu lassen. Ich sah sie einige Ahn so an, sass nur da. Plötzlich wurde sie wach, sah mich an, lächelte, sprang auf und sagte zu mir "wir müssen heute Inventur in der Heilerei machen" und lief schon durch die Tür zur kleinen Heilerei. Ich war total überrascht und wusste gar nicht wie mir geschah. Ich stolperte ihr einfach hinter her.

"Warst du schon beim Wissenden?", sie sah mich fragend an. Ich schüttelte den Kopf, "nein meine Herrin, war ich noch nicht." "Du musst da unbedingt hin, ich will nicht das ein Wissender sauer auf mich ist." Ich biss mir auf die Unterlippe und wurde nervös. Ich hatte Angst vor dem Herrn in Weiß, er sprach schließlich mit den Priesterkönigen. Shirani und Che waren auch anwesend als meine Herrin mich nach dem Wissenden fragte, sie sassen hinter einem Vorhang und putzten die neuen Heilerräume. Sie tuschelten und lachten, sie machten sich über mich lustig. "Der Wissende wird ihn bestimmt nehmen ... und ... der Wissende mach Bosk zu seiner Sklavin." Sie verspotteten mich und waren sehr schadenfroh. Ich war traurig weil es meine Herrin nicht interessierte wie sie mich aufzogen. Ich hatte schon genug Angst vor dem Herrn. "Also, los jetzt, geht zum Wissenden." Ich nickte, stand auf und ging los, ich hörte die beiden Sklavinnen feixen und lachen, hass stieg in mir auf.

"Die Tür ist offen, wenn du keine freie Frau oder Sklavin bist tritt hinein, sonst warte ich komme heraus." Ich öffnete die Tür und ging hinein. Der Wissende sah mich an, "na du sollst mir bestimmt etwas von deiner Herrin ausrichten oder?" Ich sah ihn irritiert an, "Herr meine Herrin schickt mich um dir zu dienen, aber sonst soll ich dir nichts weiter ausrichten." Der Wissende sah mich ungläubig an, dann lachte er. "Das freut mich, normalerweise kommen die Sklaven zu mir um mir zu erzählen warum sie mir nicht dienen können, sehr erfrischend, gut, dann gehen wir zum Badehaus." Er sammelte ein paar Sachen zusammen und warf sie mir vor die Knie, "Nimm die Sachen mit und zeige mir das Badehaus damit ich mal endlich weiss wo es sich befindet." Ich nickte und brachte ihn ins Badehaus.

"Schau nach ob eine Frau oder Sklavin im Badehaus ist." Ich nickte und schaute im Badehaus nach. Als ich dem Herrn in Weiß sagte, dass niemand da wäre, stürmte er gleich hinein und stand schon fast im Nassen. "Äh, Herr ich denke man muss sich hier vorne ausziehen und sich waschen." Der Herr merkte das er zu weit gegangen war und lachte, "ja natürlich, ein sehr schönes Bad, schöner als das Bad in Belnend." Er zog sich aus und wusch sich, ich tat es ihm gleich. Ich sah ihn an, sein Körper war ganz weiß, er war ausgemergelt und dünn. Er ging zum Becken und glitt langsam ins Wasser. Es schien ihm sichtlich zu gefallen, dann winkte er mich zu sich. Ich folgte ihm und stellte mich neben ihn. Meine Angst war noch nicht verflogen, dennoch wollte ich ihn nicht erzürnen.

"Sag Sklave, hast du schon mal einem Wissenden gedient?" Ich schüttelte den Kopf, "nein Herr, ich hatte bis jetzt nur Herrn und Herrinnen." "Und was solltest du für diese Herrschaften machen?" "Ich arbeitete auf dem Feld und sollte mich um die Tiere kümmern." Er nickte. "Sag, seit wann bist du Sklave." Ich sah ihn an und lächelte, "ich bin als Sklave geboren worden Herr." Er musterte mich immer wieder. Wir standen beide im Wasser und der Wissende kam immer näher. Er umrundete mich und blieb dann hinter mir stehen, er ergriff mit einer Hand meine Hüfte die andere legte er auf meine Schulter, sein Kopf senkte sich auf meinen Nacken. "Dann wolltest du nie frei sein? Ach du wurdest ja als Sklave geboren du weist ja gar nicht was Freiheit ist." Ich fand die Nähe des Herrn nicht unangenehm, aber auch nicht erregend. Ich nickte, "ich fühle mich frei, wenn ich Freien dienen kann." Er hob den Kopf und lachte, er Schwung die Arme um mich und drückte mich fester, seinen Unterleib drückte er an meinen Hintern. Ich merkte wie es ihn erregte und sein Schwanz langsam hart wurde.

Ich hob meine Hände und streichelte über seine Arme. Ich konnte spüren, dass er es sehr genoss. Nicht nur seine Erregung stieg, er drückte sich liebevoll an mich. Mich erregte die Situation gar nicht, aber es schien, dass der Wissende nicht nur Erregung suchte, sondern Liebe? Nein keine Liebe, eher Berührungen, Liebkosungen, Vertrautheit. "Sklave hast du jemals einen Herrn in den Fellen gedient?" Ich versuchte den Wissenden genauso liebevoll zu streicheln, wie ich es bei einer freien Frau machen würde. "Nein Herr ich habe noch nie einem Herrn in den Fellen gedient, aber auch noch keiner freien Frau. Wenn du Erfahrung erwartest, dann muss ich dich enttäuschen Herr." Er schüttelte den Kopf, "nein, das ist nicht schlimm, wir sind alle hier um zu lernen, das ist gut."

Seine Hand wanderte zu meinem Schwanz und blieb reglos liegen. Ich schloss die Augen, diese direkte Berührung ließ mich nicht mehr kalt. In seiner Hand wurde mein Schwanz größer. Dann ließ er von mir ab, schritt um mich herum, lächelte und gab mir einen Kuss. Dann ging er aus dem Wasser und trocknete sie ab. "Es ist spät geworden, ich danke dir fürs Erste für deine Dienste. Du kannst deiner Herrin sagen, dass ich sehr zufrieden mit dir war und das ich möchte, dass du mir noch mal dienst wenn wir mehr Zeit haben. Jetzt kannst du wieder zu deiner Herrin gehen, ich ziehe mich alleine an." Ich nickte, stieg aus dem Wasser, trocknete mich ab, zog meine Sachen an, verabschiedete mich und ging.

Meine Herrin sass in der Heilerei und wartete schon auf mich, die beiden Sklavinnen Shirani und Che waren bei ihr. Als ich herein kam, machten die sich gleich wieder über mich lustig. "Na mein süßer Bosk, hat der Wissende dich genommen? Schön von hinten, tut der Hintern weh? Ist dein Loch größer geworden." Ich brannte innerlich, von Shirani hatte ich nichts anderes erwartet, aber das Che da mitmachte und lieber zu der Sklavin hielt, traf mich sehr. Meine Herrin half mir auch nicht, ihr schien es egal zu sein das die Mädchen so gemein zu mir waren, also überlegte ich mir, wie ich es Ihnen heimzahlen konnte. Meine Herrin fragte mich natürlich aus. Als ich ihr sagte, dass der Wissende sehr zufrieden mit mir war freute sie sich. 

"Ach meine Herrin, ich sagte dem Wissenden das mich immer zwei Kajirae ärgern und gemein zu mir sind." Meine Herrin sah mich mit grossen Augen an und die lachenden feixenden Sklavinnen wurden sofort stumm. "WAAASS warum hast du das gemacht? "Weil er mich fragte und ich darf doch keinen Wissenden anlügen Herrin oder?" "Nein das natürlich nicht." "Er wollte sich jetzt um die Sklavinnen kümmern, meine Herrin, was bedeutet pfählen?" Ich musste innerlich grinsen. Meine Herrin wurde kreidebleich, dass ... dass bedeutet einen Pfahl durch den Mund quer durch den Körper treiben. Ich hörte Shirani hinten los heulen, sie hatte panische Angst und war fix und fertig. Ich sah mich um und grinst, meine Herrin sah das, holte aus und gab mir eine schallende Ohrfeige. "Wissender hin oder her, sie ist mein Eigentum und sie wird nicht beschädigt und wenn doch, dann würde ich an deiner Stelle weg laufen denn ich kann viel grausamer sein." 

Mein Gesicht pochte an der Stelle an der die Ohrfeige mich getroffen hatte. Ich war enttäuscht, meine Herrin setzte sich so für das Mädchen ein. Ich war ihr egal, sie wurde verteidigt, als die Mädchen mich fertig machten schritt meine Herrin nicht ein. Ich genoss es das Shirani total fertig war, endlich hatte ich es ihr heimgezahlt. Sie zitterte und bekam sich nicht mehr ein. Ich sah die Herrin an, senkte den Kopf, "meine Herrin, ich habe nichts dem Wissenden gesagt von den Sklavinnen." Cherub schrie gleich los, Herrin der hat gelogen. Ich konnte es nicht fassen, Cherub war gegen mich. Meine Herrin schrie, "Duuu lügst mich an, ich fasse es nicht, ich ... ich dachte ihr vertragt euch endlich, ich hatte euch schon bestraft und ihr beide macht immer weiter. Ihr bringt mir Schande, ihr entehrt mich. Ich sollte euch beide gleich hier umbringen, ahhhhhh" Sie sprang auf und wollte raus rennen. Shirani nahm ein Tablett was auf dem Tisch stand und schleuderte es nach mir. Ich merkte wie es mich traf, für einen kurzen Moment sah ich Sterne, dann tropfte Blut aus der Wunde.

Ich sass reglos da, meine Wunde blutete. "Shirani, versorge seine Wunde. Ich muss hier raus, ich will euch nicht sehen, ihr bringt mir Schande." Sie zitterte vor Wut, dann verließ sie die Heilerei und Che folgte ihr. Shirani versuchte mich zu verbinden doch es klappte nicht richtig. Sie hatte immer noch Heulkrämpfe und wickelte meinen kompletten Kopf mit Mull ein, bis ich nicht mehr aus den Augen schauen konnte. "Was machst du da", fragte ich sie. "Ich verbinde dich damit du nicht verblutest." Ich wickelte mir den ganzen Mull wieder vom Kopf und drückte ihn ihr wieder in die Hände, darauf hin fing sie an noch stärker zu heulen. Dann plötzlich stürmte Cherub wieder in die Heilerei und fuhr uns an. "Ihr habt eure Herrin enttäuscht, sie hat euch so gerne, sie weint." Dann wollte sie das wir ihr zuhören, doch ich drehte demonstrativ den Kopf weg. Sie kam zu mir und ergriff mein Kinn und drehte meinen Kopf in ihre Richtung. Ich riss meinen Kopf los und schaute wieder weg. Dann merkte ich plötzlich einen stechenden Schmerz und schmeckte einige Ehn später Blut. Che hatte mir mir ihrer kleinen Faust ins Gesicht geschlagen, sie traf meine Lippe die sofort aufplatzte. Ich drehte meinen Kopf, ich sah sie finster an, Hass stieg wieder in mir auf. Das Blut floss mein Kinn herunter. Plötzlich beugte Che sich vor und leckte mir mit ihrer Zunge das Blut von den Lippen und sah mich lieb an. Ich war so perplex das meine Wut verflog und ich sie ansah. Doch bevor sie uns was sagen konnte, stürmte unsere Herrin hinein und schrie uns an.  

"Los steht auf, zieht eure Kleidung aus und kommt zu mir." Ich stand auf, zog mich aus, legte meine Sachen ordentlich zur Seite und stellte mich vor die Herrin. Shirani tat es mir gleich. Meine Herrin atmete schwer ein. Ich sah Shirani traurig an, sie mich, wir wussten beide das wir Mist gebaut hatten und nun bestraft werden würden. Ich ergriff vorsichtig ihre Hand. Sie drückte sie fest und klammerte sich an meinen Arm. "Ich nehme euch eure Kleidung, ich nehme euch eure Namen. Ihr habt mich sehr enttäuscht, ich bin erste Heilerin Kasras, ich bin die Leibärztin der Regentin und ihr entehrt mich so. Ich kann und will das nicht hinnehmen, ihr geht jetzt in euer Körbchen und morgen werde ich euch verkaufen." Ich sah die Herrin traurig an, aber sie hatte recht ich war zu weitgegangen. "Che, nimm die Kleidung der beiden und verbrenne sie." Che nickte, nahm unsere Kleidung und warf sie in das Feuer des Kamins in der Heilerei.

Ich ließ Shirani los und kniete mich hin, "meine Herrin, es tut mir sehr Leid, bitte bestraft nicht die Sklavin, ich bin Schuld, verkauft nur mich, ich bin unnütz, die Sklavin hat schon viel mehr gelernt als ich." Meine Herrin sah mich nur an. Dann machte es mir Shirani nach. Ich lächelte sie an, sie rutschte ganz nah zu mir, legte ihre Arme um meinen Arm, legte ihren Kopf an mich und drückte mich. "Ab nach Hause ins Körbchen ich will euch heute nicht mehr sehen," sagte sie. Wir sahen traurig zu Boden, standen dann auf, ich nahm Shirani an die Hand und wir trotten nach Hause. Wir legten uns ins Körbchen und nahmen uns in den Arm, wir kuschelten uns aneinander. Wir sahen uns an, uns wurde bewusst, das wir das letzte Mal zusammen so einschlafen würden und ab morgen wieder getrennte Wege gehen werden. So schliefen wir traurig ein...

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