Dienstag, 11. April 2017

Der Hof in Flammen


Meine Herrin schlief, ich war froh wieder hier zu sein und weg von der Insel. Ich sass nur da und starrte auf den Boden. Ich konnte mich nicht rühren. Der Geruch von verbrannten Fleisch stieg mir wieder in die Nase und ich hörte Schreie der Verletzten. Die Erinnerungen kamen, ich musste blinzeln, ich schüttelte mich, doch die Erinnerungen wurden stärker. Ich blinzelte doch plötzlich war sie da, die Erinnerung die ich verdrängte.

"Hör zu du Haufen Scheiße, nur weil die Sklaven der Umgebung angst vor dir haben, heißt das noch lange nicht das ich Angst vor dir habe, verstanden." Er schlug mich ins Gesicht, ohne Grund. Ich spürte den Schmerz. "Ja mein Herr, warum solltet ihr auch Angst vor mir haben." Er schlug mich ein weiteres Mal, "genau!" "Meine Gefährtin und meine Kinder sind nicht da. Ich gebe eine kleine Feier, für meine Freunde und deshalb gibt es viel Arbeit, hole die Fässer mit dem guten Kalana, schlachte zwei oder drei Tabuk und bringe alles in die Küche." Ich nickte, "ja mein Herr." "Gut und jetzt verschwinde" Ich stand auf und ging, er trat hinter mir her.


Ich hatte den ganzen Tag zu tun, damit ich alles erledigen konnte. Immer wieder sah ich wie mein Herr oder einige der Freien die für ihn arbeiteten, Kajirae misshandelten. Ich hatte Glück, mich ließen sie in Ruhe. Nicht nur weil ich viel arbeitete, sondern auch aus Angst. Auch wenn ich nur ein Sklave war, hatten sie die Sklavenkämpfe gesehen und hatten Angst, dass ich sie jederzeit mit bloßen Händen umbringen hätte können. Ich versuchte dann immer in die Nähe der jeweiligen Kajira zu gehen um ihr was in die Hand zu drücken. Meistens ließen die Freien dann von der Sklavin ab. Das Problem war nur, das die Kajirae noch mehr Angst vor mir hatten als die Freien. Es tat mir so Leid und es machte mich sehr traurig.

Abends kurz bevor die Feier begann, kam mein Herr zu mir. "Du hast heute gut gearbeitet, Sklave." Er warf ein Stück gebratenes Tabuk in meine Schüssel. Er grinste mich an. "Das ist für dich." Ich sah zu ihm hoch und lächelte. "Dan..." Er öffnete seine Hose und holte seinen Schwanz heraus, dann pisste er auf das Fleisch und in meine Schüssel. "Na willst du dich nicht bedanken für das Fleisch?" "Doch mein Herr, danke." "Gut, jetzt iss." Er verschwand und ich hörte wie nach und nach seine Gäste kamen. Hass stieg in mir auf, ich weiss das steht einen Sklaven nicht zu, aber ich konnte nicht anders. Blinder Hass. Ich nahm die Schüssel und reinigte alles, das Fleisch gab ich den Sleens.

Auf dem Weg zurück in den Stall traf ich die Sklavin, der ich geholfen hatte. Sie sah mich nicht wirklich an, sie sagte nur, "danke für deine Hilfe" und verschwand wieder. Ich musste grinsen. Das tat mir gut, mein Hass verflog förmlich. Ich legte mich zu den Tieren in den Stall und schlief auch direkt ein.


 Spät in der Nacht wurde ich von Schreien und dem Kreischen von Kajirae wach. Ich versuchte wieder einzuschlafen doch leider war der Drang nach den Schreien, die nicht aufhörten, zuschauen zu groß. Ich schlich mich ans Haus und sah durch ein Fenster. Meine Augen weiteten sich, mir bot sich ein Anblick des Schreckens. Die Herren waren betrunken und sie fielen über die Sklavinnen her. Die Mädchen wurden geschlagen  und in alle Körperöffnungen gefickt die sie mit ihren Schwänzen erreichen konnten. Bei einigen Herrn klappte es wohl nicht so wie sie es gerne wollten und das machte sie wütend. Er schlug ihr mit der Faust ins Gesicht, nicht nur einmal mehrmals. Erst platzte ihre Lippe auf, dann die Augenbraue zum Schluss brach er ihr die Nase. Er sah meinen Herrn an, der winkte ab, "die war nicht teuer, mach ruhig weiter, morgen kommt ein Händler dann gibt es Neue." Er drehte sich wieder zu dem Mädchen, "du hast deinen Herrn gehört." Dann schlug er wieder und wieder. Irgendwann ließ er ab von ihr, wo ihr Gesicht war, war nur noch ein Haufen Matsch. Sie krabbelte davon. Die Gewalt die er diesem kleinen unschuldigen Wesen entgegen brachte machte ihn geil. Er ging hinter ihr her, zog seine Hose herunter und fickte sie in den Arsch. Es war die kleine die sich bei mir bedankt hatte.

So ging es eine ganze Weile weiter, die Mädchen wurden gequält. Mein Herr war der Schlimmste. Er drückte sogar einem Mädchen in wilder Raserei die Augen mit seinen Fingern in den Schädel. Die anderen Herren waren auch nicht besser. Ich musste mich abwenden. Ich konnte es mir nicht mehr mit ansehen. Ich stand da, mein Körper zitterte. Ich bin ein Sklave, ich bin ein Sklave, ich bin ein Sklave, sagte ich mir immer wieder.


 "Ach schau an, da ist ja noch so ein Drecksvieh von Sklave und sogar noch ein Männlicher." Er trat mir an den Kopf. "Danke Herr, das du mich bemerkt hast." Er fing an zu lachen. "Ich bemerke dich noch mehr." Er öffnete die Hose und pinkelte mich an. Ich schloss die Augen. "Ahh das tat gut, dein Herr sagte das morgen neue Sklaven kommen, vielleicht kann ich auch noch Spass mit dir haben." Ich öffnete die Augen, drehte mich langsam zu ihm um. Es war der Mann der die kleine Kajira so unglaublich misshandelt hatte. Ich stand langsam auf und ging auf ihn zu. "Was willst du von mir, jetzt, jetzt erkenne ich dich und bist der Butcher" Ich sah mich um, niemand da, hass lag in meinem Blick, ich packte seinen Kopf mit meinen Händen. "Du quälst also arme kleine hilflose Kajirae, was bist du nur für ein Herr." Ich fing an zu drücken. "Ahhh mein Kopf, das tut weh." "Was bist du nur für ein Herr." Ich drückte feste. "Ahhhh." Er zitterte am ganzen Körper. "Was bist du nur für ein Herrrrr." Ich drückte mit voller Kraft. Dann hörte ich ein leichtes Knacken und er sah mich mit großen Augen an. Blut lief ihm aus der Nase. Ich packte ihn legte ihn über die Schulter und ging zum Sleengehege. Sie ließen nichts von ihm übrig. 

Ich stellte mich schlafend, mein Herr trat nach mir. "Ey du, wach auf, los komm mit." Ich tat so als bräuchte ich einen Moment um wach zu werden, dann ging ich mit. Wir gingen ins Haus, die Feier war zu Ende. Alle waren gegangen. Überall lagen die toten Kajirae. Einigen fehlten Gliedmaße die etwas weiter weg von ihnen lagen. Ich zitterte am ganzen Körper. Tränen flossen mir über die Wangen. "Du heulst schon wieder, was bist du nur für ein Kerl?" Er holte aus und schlug mich ins Gesicht. Zum Glück waren nicht alle Kajirae tot. Sie waren verletzt aber nicht tot. "Los sammle alle ein, mach ein Feuer und verbrenne die ganzen Schlampen. Und nimm die gleich mit und schmeiße sie mit aufs Feuer." "Ab... Aber mein Herr die Mädchen leben noch." "Ach ...", er nahm einen Dolch und stach ihn eines der Mädchen ins Auge. Als er ihn wieder heraus zog, sackte sie einfach zu Boden. Ich sah den Herrn mit erschrecken an. "Soll ich weiter machen ...?" Ich schüttelte den Kopf, "ich kümmere mich drum mein Herr." "Gut ich gehe schlafen, morgen früh ist alles weg und sauber, verstanden!" Ich nickte.

Ich kümmerte mich erst um die verletzten Mädchen. Ich säuberte die Wunden und verband sie. Sie hatten Angst, "keine Sorge euch passiert nichts," beruhigte ich sie. Ich brachte sie in den Stall zu den Tieren, dort sollten Sie sich ausruhen. Dann ging ich ins Haus versperrte alle Türen die nach draußen führten, der Herr konnte jetzt nur noch durch den Haupteingang raus. Dann nahm ich Öllampen und warf sie an die Vorhänge, die sofort lichterloh brannten. Ich kippe komplette Öl Fässer aus, es dauerte nicht lange und alles brannte.   

Mach die Tür auf du Dreckssklave, ich töte dich. Das Feuer war schon hinter ihm, er konnte nur noch durch die Tür ins Freie. Ich sah ihn durchs Türfenster an und er mich. Ich konnte seinen Hass in den Augen sehen, aber auch ich sprühte nur so vor Hass. "Mein Herr, du sagtest doch ich soll ein Feuer machen ..." Ich sah zu wie er bei lebendigen Leib verbrannte. Er schrie wie ich noch nie jemanden hatte schreien hören. Ich lächelte.

Ich erschrak aus meinen Erinnerungen. Ich hasste mich dafür das ich immer noch das Gefühl hatte, etwas richtiges zu tun. Ich bin ein Sklave, ich diene dem Herrn. Die Priesterkönige werden mich strafen...

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