Donnerstag, 23. März 2017

Ein böser Traum

"Hör zu Sklave, dieses verdammte Vieh lahmt, kümmere dich drum" "Aber mein Herr, ich, ich bin kein Tierarzt, ich weiss nicht wie das geht?" "Du solltest es nicht heilen du Idiot du sollst es umbringen." Ich sah auf die Kaiila, sie war beim Arbeiten auf dem Feld umgeknickt und hatte sich das Gelenk am Huf gebrochen. "Es leidet du dummer Idiot also bring es endlich um." Ich sah den Herrn an, "aber Herr, das heilt doch wieder, sie leistet gute Arbeit und ... und Herr ich habe sie doch seit ihrer Geburt beg..." "Halts Maul du Stück Dreck, entweder du bringst das Ding um oder ich tue es und dann direkt dich hinter her." Ich streichelte die ganze Zeit den Kopf des Tieres. "Mein Herr gibst du mir dein Messer dafür?" Ein stechender Schmerz traf mich am Kopf, mein Herr schlug mir mit der Faust ins Gesicht. "Bist du jetzt verrückt geworden du Schwachkopf, ich gebe dir doch kein Messer in die Hand, da liegt ein großer Stein, nimm den." Er zeigte auf einen Stein der am Boden lag. Mein Gesicht schmerzte und ich merkte wie Blut aus meiner Nase und Lippe lief. "Ja mein Herr" Ich stand langsam auf und holte mir den Stein, er war groß und schwer, dann kniete ich mich wieder neben die Kaiila. Mein ganzer Körper fühlte sich taub an.


Ich streichelte ihr den Kopf und sprach mit ihr, "alles wird gut meine Kleine, gleich ... " "Bei den Priesterkönigen du Idiot jetzt mach die endlich weg. Wir haben noch viel zu tun." Ich hatte einen Klos im Hals, ich kannte das Tier seit dem es auf der Welt war, wir arbeiteten viele, viele Ahn zusammen. Ich beugte meinen Kopf hinunter und drückte ihn fest an den Kopf der Kaiila. "Willst du die Kaiila jetzt noch besteigen, töte es endlich." Ich setzt mich gerade hin, hob den schwerden Stein über meinen Kopf und schlug mit voller Kraft zu. Ich wollte das schnell beendet. Ich hörte ein Knacken ihres Schädels, dieses Geräusch werde ich nie in meinem Leben vergessen. Leider war sie nicht sofort tot, robust war meine Kleine. Ich hatte das Gefühl sie schrie und gab Todeslaute von sich. Mich überkam die Panik, ich hob den Stein hoch und schlug erneut zu und erneut und wieder und wieder. "Sklave es reicht, sie ist tot." 

Ich zitterte am ganzen Körper, ich war über und über voll mit Blut. Ich schmiss den Stein weg, ich sah auf den zertrümmerten Schädel der Kaiila. Überall Blut und Gehirn. Mir war schlecht und ich musste mich übergeben. "Los zieh den Kadaver zu den Sleens, die kümmern sich um den Rest, dann geh dich waschen und trink was, dann hole eine andere Kailla aus dem Stall und bestelle das Feld zu ende du Nichtsnutz." Ich nickte nur, mir viel fast die Kraft aufzustehen und ich wusste nicht wie ich das tote Tier überhaupt ziehen sollte. Die Sleens freuten sich und ruck zuck war der Kadaver weg. Ich wusch mich und ging in den Stall um die andere Kaiila zu holen. Plötzlich gaben meine Knie nach und ich viel hin, ich rollte mich zusammen und konnte mich nicht mehr bewegen. 

Es dauerte einige Hände bevor ich nach und nach wieder an was anderes denken konnte. Der Herr kaufte einen Schwung neuer Mädchen, ich bekam sie eigentlich nie zu sehen, aber diesmal musste ich beim abladen helfen. Die meisten mochten mich nicht, doch eine war sehr nett. Sie schien eine Wilde zu sein, sie sprach nicht viel und wenn sie sprach, verstand ich nicht immer alles. Sie war dafür zuständig, Eier und Gemüse aus dem Stall und Garten zu holen, deswegen sah ich sie fast jeden Tag. Wir durften nie miteinander reden, doch ab und zu taten wir es doch. Wir kamen gut miteinander aus. Eines Abends brachte sie mir Larma Saft den sie raus geschmuggelt hatte, einen anderes Mal Reste vom gebratenen Vulo, sie sollte es den Sleens geben, aber sie gab es mir. Ich teilte mit ihr die Vuloeier die ich heimlich, beiseite legte. Das ging einige Hände so, doch leider wurde die kleine Wilde immer unvorsichtiger, als plötzlich eines Abends...


"Was machst du da bei ihm?" "Nichts, mein Herr, ich mache Nichts" "Sollst du lügen du Drecksstück" Der Herr schlug die kleine Kajira fest mit der Faust, ihr Gesicht platzte direkt auf und sie blutete. Ich sass da und war regungslos, ich wollte helfen, aber ich konnte mich nicht bewegen, ich bin ein Sklave ich habe zu gehorchen. "Bringst du ihm Essen?" Sie hielt gebratene Vuloreste in den Händen. "Du kleine Schlampe, das sollten die Sleens bekommen", er schlug ihr direkt wieder ins Gesicht. "Mein Herr bitte, ich ... es ist meine Schuld ... ich habe sie dazu gezwungen ...", sagte ich. Ich wollte ihr helfen. Er trat nach mir und traf mich auf der Brust, doch mein Körper war mittlerweile durch die ganze schwere Arbeit so hart, dass ich den Tritt fast gar nicht gesprüt hatte. "Du hast sie gezwungen, ha ha, du kannst nicht mal einen Eimer Scheisse dazu zwingen umzufallen?", er lachte nur. Er trat die Kleine vor den Kopf, sie sah so aus als würde sie Sterne sehen. Als sie sich wieder gefangen hatte schrie sie den Herrn an, "du sein böser Mann, geben dem Sklaven nur Abfall zum Essen, er arbeiten hart." "Halt die Schnauze du wertloses Stück." Sie erhielt wieder einen Schlag ins Gesicht. Sie war mittlerweile blutverschmiert und man sah aufgeplatzte Stellen in ihrem Gesicht. "Los raus ihr beiden" Wir gingen aus dem Stall, der Herr trat hinter uns her.

Wir knieten vor dem Stall. "So ein Verhalten kann ich nicht durchgehen lassen und solche Frechheiten auch nicht. Ihr bleibt da sitzen.", sagte er zu uns. Er drehte sich zum Haus und ging hinein. Er holte alle Sklaven aus dem Haus, sie sollten sich hinknien und bei unserer Bestrafung zusehen. "Ich verlange absoluten gehorsam von meinen Sklaven, doch dieses Dreckstück, dachte sich einfach mal ich bringe dem Sklaven was zum Essen. Ich entscheide was mein Sklave isst, nicht sie. Sie maßt sich an ein Herr zu sein. Das kann und werde ich nicht tolerieren. Eure Bestrafung ist der TOT." Ich schloss die Augen. "Aber bei einem Punkt hatte die Sklavin recht, der Sklave arbeitet hart und gut und ich werde keinen besseren finden. Daher ist deine Strafe nicht der Tot sondern, deine Strafe ist es die Kajira zu töten!" Ich fing an zu zittern, ich öffnete meine Augen und sah den Herrn an, er grinst mich fies an. Diese Strafe traf mich härter als der eigene Tod. Ich musste dieses arme, kleine, unschudlige Mädchen töten? Ich mußte unweigerlich an die Kaiila denken. "Aber, aber mein Herr", sagte ich winselnd, "ich ich kann das nicht." "Gut wenn du das nicht kannst dann werde ich ich es tun, aber ganz langsam und qualvoll." Die Wilde Kajira sah mich bittend an. Meine Hände zitterten. "Mein Herr, bitte ... " "Halt den Mund und tue es sonst mache ich es", er drehte sich um, "und dann suche ich mir die Nächste aus mit der mache ich dann das Gleiche und alles ist deine Schuld, du hast sie dann auf dem Gewissen, ich bin dein Herr und ich befehle es dir." Ich sah zu Boden und nickte. "Laßt euch das eine Lehre sein, dieser Sklave ist für euch Tabu, wer mit ihm redet, ihm hilft und was weiß ich, wird mit dem Tode bestraft!"

Ich sah einen großen Stein neben mir liegen, ich hob ihn auf, meine Hände zitterten, ich stellte mich hin und ging zur Wilden. Ich sah auf sie herunter. Sie sah zu mir hoch, sie lächelte mich an und nickte. Ich hob den Stein über meinen Kopf und ließ ihn herunter schnellen, kurz bevor der Stein ihren Kopf traf sagte sie, "FREI". Es gab wieder das knackende Geräusch was ich schon einmal gehört hatte, ich hatte den Stein mit einer Spitze und mit voller Kraft auf sie geschlagen. Er war tief in ihren Schädel eingedrungen und steckte jetzt fest. Sie sah mich mit grossen Augen an und kippte zur Seite weg und war auf der Stelle tot. Ich sah auf meine Hände, sie zitterten so stark und waren mit Blut bedeckt. Ich sank auf die Knie und übergab mich. Mein Herr stand plötzlich hinter mir und schlug mit beiden Händen auf mich ein und hörte und hörte nicht auf. "Herr bitte, ich ..."    
  
Ich wachte schweißgebadet auf, ich atmete schnell und ich hatte ein Gefühl von Panik. Ich wusste nicht ob ich geschriehen hatte. Neben mir lag die Erste, ich zog schnell die Decke weg und wollte nach Blut sehen, aber es war alles gut, sie lebte und vorallem schnarchte sie. Ich musste grinsen. Ich deckte sie wieder sorgfältig zu. Diese Nacht fand ich keine Ruhe mehr zum Schlafen. Diese Erinnerungen werden mich verfolgen, die Priesterkönige werden mich für mein tun bestrafen. Ich fing an meine Aufgaben für den Tag zu erledigen, ich wollte mich ablenken.

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