Ich hatte meine Aufgaben für den Tag erledigt. Ich hatte schon gut zu tun jeden Tag, aber zu früher ein Kinderspiel. Ich stand morgens früh auf und erledigte die Sachen, meistens schliefen die Herrin und die Erste noch. Nach ein paar Ahn stand ich dann der Herrin zur Verfügung. Der kleine Hof war sauber und Top in Schuss. Meine Herrin sollte stolz auf mich sein.
Ich machte mich dann auf die Suche nach ihr. Sie war nicht auf dem Hof, sie war unten in der Grotte. Die Grotte war so eine Art kleine Herberge im Grünen. Sie sass dort auf einem Stuhl und unterhielt sich mit zwei Freien, ein Mann und eine Frau. Ich kniete mich schnell an ihre Seite und grüße alle. Sie schenkte mir ein Lächeln. Ich war gern in ihrer Nähe, obwohl sie noch sehr distanziert zu mir war, fühlte ich mich nicht unwohl bei ihr. Ich fühlte mich immer sicher und geborgen. Die Frau mit der sich meine Herrin unterhielt war sehr schweigsam, doch der Herr meckerte und schimpfte über die Sklavinnen aus Belnend. Sie wären nicht gut erzogen und über und über mit teurem Schmuck behangen, wenn er das alles verkaufen würde, wäre er reich.
Ich hörte dem Gespräch auch nicht wirklich zu, ich genoss die Nähe zu meiner Herrin und ich genoss die große Runde Scheibe am Himmel die mich wärmte. In diesem Moment war ich glücklich, so glücklich wie schon lange nicht mehr.
Meine Herrin stand auf und verabschiedete sich. Wir gingen nach Hause, blieben aber im Garten. Sie setzte sich und sah mich an, ich kniete direkt vor ihr. "Soooo wir müssen reden." Ich schaute sie an, irgendwie hatte ich ein schlechtes Gefühl, obwohl ich nicht wusste was ich falsch gemacht haben könnte. "Die ganze Stadt Belnend wird eine große Reise antreten und diese Reise wird gut 2 Hände dauern. Da auf so einer Reise immer viel zu tun ist, hat der Slaver von Belnend mich gefragt ob ich dich ihm ausleihe. Ich habe dem zugestimmt. Ich selber werde nicht mit auf Reisen gehen." Ich nickte, sah die Herrin aber traurig. "Wir ihr wünscht meine Herrin." Ich hatte bisher den Slaver nur einmal gesehen, er schien aber ein gerechter Herr zu sein. "Sei nicht traurig Bosk, wir sehen uns ja schnell wieder." Sie streichelte mir über den Kopf, ich schloss die Augen und genoss ihre Berührungen. Viele hatte ich davon noch nicht bekommen. Meine Herrin war noch sehr distanziert.
Ich sah nach unten und entdeckte das sie gar keine Schuhe trug. Meine Herrin lief Barfuss, so wie ich. Ihr Fuss war bezaubernd, ich hatte den Drang ihn zu berühren, ihn zu streicheln, zu liebkosen. Natürlich beherrschte ich mich. "So Bosk, ich werde mich nun zurück ziehen und mich ausruhen und später schlafen gehen. Geh nach Belnend, mach dich mit der Stadt vertraut und schließe Freundschaften mit deinesgleichen. Wenn es dunkel wird, kommst du wieder nach Hause." Ich nickt. "Ja meine Herrin."
Jahrelang lebte ich nur auf einem Hof und kam dort nie weg, jetzt war ich nur ein paar Hände bei meiner neuen Herrin und schon ging ich in einer schönen Stadt ein und aus. Also auf nach Belnend.
Als ich gerade zum Stadttor hinein kam, lief eine Sklavin in mich hinein. Ich erkannte sie erst gar nicht als Sklavin, deswegen ging ich in die Knie und grüßte sie als Herrin. Sie schien sichtlich irritiert zu sein, aber nicht nur von meinem Gruß. Ich war nett und freundlich, doch irgendwie verhielt sich sich merkwürdig und war dann schnell verschwunden als eine dunkelhäutige Sklavin angerannt kam. "Warum laufen du nackt rum und warum du sein Sklave als Mann, Mann muss sein Herr oder du haben gemacht schlimme Dinge?" Ich sah sie an, sie erinnerte mich an ein Mädchen das ich mal kannte. "Meine Herrin hat mir noch keine Kleidung erlaubt und deswegen trage ich keine. Ich habe keinen schlimmen Dinge getan, ich bin seit meiner Geburt ein Sklave." Ich hatte wohl schon schlimme Dinge getan, aber die hatten nichts damit zu tun, das ich ein Sklave bin, dachte ich mir.
Dann betrachtete sie mich genauer, "was sein das da so hängen, muss das so sein, sein Ost, sein die Tot? Ich haben schon viel Ost getöten." Ich sah an mir herunter und nickte, "ja sein tot". Sie nickte. Sie begutachtete mich von allen Seiten und lief um mich herum. Dann verschwand sie einfach ohne ein weiteres Wort. Ich schaute mich etwas in der Stadt um und kam dann zur Herberge, wo einige Herren mit ihren Kajirae sassen. Auch das Mädchen im blauen Kleid war wieder da. Alle anderen Kajirae lächelt mir zu und begrüßten mich, nur sie schien mich nicht zu mögen. Sie würdigte mich keines Blickes. Ein Herr fragte mich kurz warum ich nackt durch die Gegend laufen würde und wem ich gehörte. "Meine Herrin lebt im Tarnturm vor der Stadt und sie hat mir noch keine Kleidung erlaubt Herr." Der Herr war der 3. Heiler von Belnend und mit der Antwort zufrieden. "Gestattet deine Herrin das du allen Freien dienst?" Ich nickte, "ja Herr, sie möchte das." "Gut, dann hole mir morgen bitte eine Kiste vom Hafen und bring sie zu meinem Haus, das wäre sehr nett von dir." Ich dachte ich hätte mich verhört, er sagte bitte und sehr nett von dir. So was hatte man zu mir noch nie gesagt. "Natürlich Herr, das werde ich morgen früh gleich erledigen" Ich war voller Freude und ich war begeistert das ich so einem netten Herrn helfen konnte.
Ich schaute mit einem grinsen zum Mädchen in Blau, sie schaute direkt weg. Sie sass auf der anderen Seite des Tisches ich sass etwas versetzt vor dem Tisch, ich lehnte mich rechts herüber um zu sehen warum sie so komisch war. Sie sah nur kurz hoch, ich lehnte mich sehr weit herüber und wäre fast zur rechten Seite gekippt, ich konnte mich gerade noch so abfangen. Das Mädchen machte dicke Backen als ich fast gefallen wäre. Als ich wieder gerade sass, sah ich zu ihr machte auch dicke Backen und ein "das war knapp Gesicht". Das Mädchen in Blau, schmunzelte erst, musste dann grinsen und dann zeigte sie mir ihre schönen weissen Zähne bei einem Lächeln. Doch Sekunden später, verschwand das Lächeln sie schaute mich böse an und gab mir zu verstehen das ich mich zusammen reißen solle. Ich sah betroffen zu Boden und schaute die kleine Kajira nicht mehr an, auch nicht als ich kurz darauf wieder nach Hause zu meiner Herrin ging.
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